für viele Menschen mit Behinderung keine Teilhabe am Arbeitsleben und Freizeit  

Der Fahrdienst ist für Menschen mit Behinderung immens wichtig, aber er funktioniert leider nicht wie er sollte. Lieve Leirs, die selber den Fahrdienst für die Fahrt in die Arbeit nutzt, hat uns zusammengestellt, welche Probleme sich da auftun. Wenn man bedenkt, dass die Politik und Verwaltungen die Taxen oder auch die Fahrdienste zum Öffentlichen Verkehr rechnen, kann man ersehen, wie weit wir hier noch von barrierefreier Nutzung entfernt sind. Ein Mitglied des CBF kann sich die Vorauszahlungen für den Fahrdienst nicht mehr leisten und fährt deshalb zur Zeit im Rollstuhl mit U-Bahn und Bus in die Arbeit. Das bedeutet aber für ihn, dass er statt 40 Minuten jetzt 1 Stunde 30 Minuten unterwegs ist. Also 3 Stunden pro Tag!


(das ist die Einleitung zu den ÖPNV-Artikeln)

Wie steht es um den Ausbau der Barrierefreiheit beim ÖPNV in München?

 

Aufgrund der aktuellen Situation, den Kostensteigerungen, habe ich mich entschieden, den ÖPNV zu nutzen, um zumindest den Rückweg von der Arbeit nach Hause zu bewältigen.

Dabei lässt sich feststellen, dass die bereitgestellten gelben Rampen der Belastung des Münchner Verkehrs nicht standhalten. Das heißt, die Decke löst sich. Sie senken sich teilweise ab. Ich wollte doch nicht zwischen Zug und Bahnsteigkante. Da die Rampe nicht richtig angepasst ist aufgrund verschiedener Züge und Ausführungen.

Die größte Herausforderung ist aber noch hier ganz wichtig zu erwähnen: Die Leute haben Kopfhörer auf und hören einen nicht, wenn man um Hilfe bittet. Zum Beispiel zum Aussteigen. Ich benutze selbst Kopfhörer. Ich nehme mich nicht aus. Die Leute stellen ihre Musik teilweise so laut ein, dass man sie nicht ansprechen kann.

So sieht es auch im Taxi-Bereich aus. Aber in anderer Form, das heißt verschiedenste Fahrzeuge. Warum gibt es kein einheitliches System in München? Das heißt für mich jedes Mal vom neuem anfangen. Zum Beispiel dem Taxifahrer erklären, dass er bei Toyota die Bänke hinten immer umklappen muss. Oder die Fahrer haben zu viele eigene Gegenstände dabei, seien es Kindersitze oder persönliche Gegenstände. Dass der Platz nicht ausreicht für den Rollstuhl.

(Anmerkung: Kindersitze sind allerdings in Taxis vorgeschrieben.)