Editorial August September 2024
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Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
EURO 2024: Wieder mal „Zu Gast bei Freunden!“ – Europas Fußballfamilie feierte ausgelassen in Deutschland.
Nun ist es schon wieder vorbei, das erste große Sport-Highlight des Jahres 2024, die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land. Erstmals seit 36 Jahren kamen die besten Mannschaften des Kontinents wieder in Deutschland zusammen, um ihren Meister zu küren.
Vieles hat sich seit der letzten Europameisterschaft in Deutschland 1988 verändert, die ich als Kind bereits erleben durfte. Damals nahmen nur acht Mannschaften am Turnier teil, welche in zwei Vorrunden-Gruppen aufgeteilt wurden, die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe kamen ins Halbfinale, die Sieger ins Finale und nach zwei Wochen stand der Europameister fest. Verglichen mit der heutigen Teilnehmerzahl von 24 Mannschaften und einer Turnierdauer von vier Wochen, unvorstellbar kurz. Deutschland kam ins Halbfinale und verlor gegen den späteren Champion mit 1:2. Sieger wurde damals die Niederlande, nach einem 2:0 Sieg im Finale in München gegen die Sowjetunion. Fußball schaute man im Stadion oder dem eigenen Fernseher. Public Viewing kannte damals noch niemand! Na ja, das ist eben schon lange her…
Geändert hat sich seit damals definitiv auch die öffentliche Wahrnehmung von großen Sportveranstaltungen in den Medien. Schon Monate vor der Europameisterschaft entstanden zahlreiche Fußball-Reportagen und Dokumentationen, die das gesamte Land in eine euphorische Stimmung für das ersehnte Sommermärchen 2.0 versetzen sollten. Geklappt hat es ähnlich wie beim ersten Sommermärchen der WM 2006 leider nur bedingt. Ähnlich wie jetzt gegen Spanien, schied die deutsche Mannschaft nach einem dramatischen Spiel mit 1:2 nach Verlängerungen den späteren Weltmeister Italien aus dem Turnier aus. Und wurde am Ende Dritter! Öffentlich verfolgt werden konnte das Turnier 2006 auch schon an öffentlichen Plätzen auf Leinwänden: Public Viewing!
Ein Grund, warum Deutschland das Sommermärchen 2006 überwiegend positiv in Erinnerung hat, ist aber vor allem, dass Fangruppen aus verschiedenen Ländern ein friedliches Fußballfest miteinander gefeiert haben. Ähnlich war es auch jetzt: Die schottischen Spieler übten im Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen traditionellen bayerischen Volkstanz. Die Holländer tanzten in Oranje von links nach rechts durch die Republik und in Berlin schallte es: „I am from Austria“ aus dem Trainingslager der Österreicher.
Das sind nur einige Beispiele dafür, dass die Europameisterschaft 2024 ein fröhliches, friedliches und buntes Fußballfest aller Europäer war. Deutschland hat sich erneut als guter und weltoffener Gastgeber gezeigt und ich finde, darauf kann man stolz sein! Dieser Eindruck wird bleiben, auch wenn die deutsche Mannschaft das Heimturnier leider nicht gewinnen konnte: Dies gelang Deutschland nur einmal, bei der WM 1974, aber genug Fußball-Historie!
Zum Schluss Herzlichen Glückwunsch an den neuen Europameister Spanien; die spielerisch beste Mannschaft des Turniers hat es verdient gewonnen! Gerade deren junge Spieler wie Williams oder Yamal feierten eine „rauschende Fiesta“ beim Finale in Berlin und machen den Fans sicher noch einige Jahre viel Freude!
Die Clubpost beschäftigt sich in der Doppelausgabe mit folgenden Themen:
Das Sommerfest des cbf am 13.Juli 2024; Gute Reise Ina Stein; Hingehen! Anschauen!; Ausflug ins Deutsche Museum; Wanderung im August nach Farchant und im September nach Prien am Chiemsee, Auflösung des letzten Rätsels mit einem neuen Rätsel im August Stadtführung Heilig – Geist – Kirche und zu guter Letzt: Was gibt es neues aus der Gastro-Szene
Und wie immer unsere Aufforderung: Wenn ihr etwas wisst, wenn Sie etwas auf dem Herzen haben, schreiben Sie an uns, wir drucken es gerne ab.
Einen erlebnisreichen und schönen Sommer wünscht Ihnen Thomas Müller. Bleiben Sie gesund!
Das Sommerfest des cbf am 13.Juli 2024
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"So viel Spaß und gute Gespräche hatten wir schon lange nicht mehr.“
So lautete ein Kommentar im Gruppenchat zum diesjährigen Sommerfest.
Der Himmel hatte ein Einsehen, er war bedeckt, aber es regnete nicht – nur einmal ein paar Tropfen.
Dass die Polizei den Zugang zur Johann-Fichte-Straße zeitweise gesperrt hatte – vermutlich war eine „wichtige Persönlichkeit“ zum Speisen im Tantris – hielt an die 50 Mitglieder und Freunde des cbf nicht davon ab, an der Party teilzunehmen.
Um 15:00 Uhr ging es los mit Kaffee und Kuchen. Fleißige Helfer sorgten dafür, dass alles reibungslos klappte. Für musikalische Untermalung sorgte Michaela Dietl mit ihrem Akkordeon, die bei einem Lied sogar das Publikum zum Krähen brachte. Ein Quiz zum cbf war so leicht, dass praktisch Alle alle Fragen beantworten konnten, daher musste das Los entscheiden. Cecilia, die schon im letzten Jahr als Glücksfee gewirkt hatte, trat auch diesmal in Aktion. Anschließend wurde das Buffet eröffnet und der Grill sorgte für warme Speisen, mit oder ohne Fleisch.
Gute Reise Ina Stein
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Am 19. Juli ist Ina Stein unerwartet und auch viel zu früh von uns gegangen.
Sie war Aktivistin und Urgestein der Behindertenbewegung in Bayern.
Als Visionärin und Kämpferin setzte sie sich zeitlebens für Barrierefreiheit, Gleichstellung und Teilhabe ein. Unserem Verein war sie seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden als Weggefährtin, Mitglied und seit 2019 Ehrenmitglied des CBF München. Dabei war iIhr Start ins Leben alles andere als leicht. Flucht, Beeinträchtigung durch Polio, Vorurteile – schon früh lernte sie das Leben als Hindernislauf kennen. Als Frau mit einer Behinderung sah sie sich zudem häufig einer doppelten Diskriminierung ausgesetzt. Und auch, wenn sie sich Ihren beruflichen Weg ganz anders vorgestellt hatte – gerne wäre sie als Fremdsprachenkorrespondentin für eine internationale Firma tätig gewesen –, hörte sie auf Ihre Eltern, die sich für Ihr Kind „etwas Sicheres“ wünschten, und was ist schließlich sicherer als eine Beamtenlaufbahn? Glücklich, die Fügung, ihren Mann Dietmar, der immer an Ihrer Seite stand, beim Tanz kennen zu lernen und nach der Geburt Ihres Sohnes den Beruf zugunsten einer Berufung zu opfern!
Hingehen! Anschauen!
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Die Ausstellung „Seelenart“ in der Galerie Bezirk Oberbayern
Ein etwas anderer Flyer für eine Kunstausstellung. Starke, kräftige Farben, Text, wie üblich, aber was sind das für Hubbel auf der Einladungskarte? Genaueres Hinsehen zeigt, es ist Brailleschrift, und das ist sinnvoll, denn in dieser Ausstellung kann man Objekte nicht nur sehen, sondern auch ertasten, was für blinde Menschen hilfreich ist. Ein Video in Gebärdensprache informiert Gehörlose über das, was hier gezeigt wird.
In der Galerie des Bezirks Oberbayern in der Prinzregentenstraße besteht die Gelegenheit, die Preisträgerausstellung der Kunstwerke SeelenART 2024 anzusehen, sie wird noch bis zum 13. September gezeigt. Es ist eine unbedingt sehenswerte Ausstellung. Sie zeigt Werke von Künstlern und Künstlerinnen, die sich über die Kunst mit ihrer seelischen Gesundheit auseinandersetzen wollen. Gezeigt werden Arbeiten, die den oberbayerischen Kunstförderpreis der kbo (Sozialpsychiatrisches Zentrum gemeinnützige GmbH) in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Oberbayern gewonnen haben. Sie ist in den Ausstellungsräumen des Bezirks in der Prinzregentenstraße, gegenüber dem Haus der Kunst, zu sehen.
Ausflug ins Deutsche Museum
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Im Rahmen unseres Kurses München Barrierefrei haben wir am 13.6.2024 einen Ausflug ins Deutsche Museum unternommen, um das Museum auf Barrierefreiheit zu testen. Wir haben uns dazu entschlossen, den Weg von der Barlachstr zum deutschen Museum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu testen. Unsere Gruppe bestand aus sechs Rollstuhlfahrern. Vier davon waren in einem Elektrorollstuhl unterwegs. Als erstes fuhren wir mit den Rollstühlen nach Milbertshofen; da wir nicht alle in einen Aufzug passten, mussten wir einzeln zum Bahnsteig fahren und stiegen dort in die U-Bahn ein. Wir hatten das Glück, dass eine neue U-Bahn kam, und wir alle mit einer U-Bahn fahren konnten. Für mich war es interessant zu sehen, dass so viele Rollstühle in eine U-Bahn passen, auch wenn Passanten immer wieder versucht haben vorne einzusteigen, obwohl alles mit Rollstühlen blockiert war, und wir mussten auf unserer Strecke auch immer wieder Passanten darauf ansprechen, dass sie doch bitte die nächste Tür nutzen sollen, da sie versucht haben immer vorne bei der ersten Tür einzusteigen, obwohl alles belegt war. An der Ziel-Haltestelle angekommen mussten wir, da wir nicht alle in einen Aufzug passten, mehrmals mit dem Aufzug fahren. Es war interessant zu sehen, dass es eigentlich relativ problemlos geklappt hat, mit einer größeren Gruppe in der MVG unterwegs zu sein, wenn man es vorher gut plant und genügend Zeit für die jeweiligen Aufzugsfahrten einplant.
Rollstuhlwanderung im August
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Rollstuhlwanderung im September
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Rätsel im Juli und August
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Auflösung des Rätsels im Juli:
Das Denkmal für den Obermedizinalrat Dr. Ernst v. Grossi steht im Nußbaumpark, hinter der Matthäuskirche am Sendlinger Tor. Dr. v. Grossi war ein hervorragender Arzt und Professor der Anatomie, Physiologie und Pathologie. Von seinen Studenten wurde er wegen seiner Fähigkeiten, aber auch seiner liebenswürdigen Art hoch verehrt. Tragischerweise kostete ihn eine falsch behandelte Brustfellentzündung das Leben.
Stadtführung Heilig – Geist – Kirche
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Am Samstag, 31. August 2024, 11.00 Uhr im Tal 11, vor Möbel Böhmler.
Die Heilig-Geist-Kirche – nur einen Steinwurf vom Marienplatz entfernt – schließt den Viktualienmarkt nach Norden ab. Ihre Malereien und anderen Kunstwerke dienen vor allem der Verehrung des Heiligen Geistes.
Und wie in der Frauenkirche spielen auch hier sowohl die gläubigen Fürsten als auch die reichen Patrizier Münchens eine wichtige Rolle. Auch für uns Münchner bringt der Rundgang einige Überraschungen und Aha-Effekte!
Neues aus der Gastro-Szene
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Was tut sich im Landkreis München? Wir haben uns in der letzten Zeit mal wieder in Haar umgeschaut. Ein neues Lokal, das Indie Curry Haus (Höglweg 3 im Sportpark), haben wir letztens besucht. Es ist recht gemütlich und draußen kann man gut sitzen. Das Italienische Vorgängerlokal hatte immer geschlossen. Indische Lokale haben wir erst fünf gefunden d.h. nun sind es sechs und zwei davon sind im Landkreis. Das andere ist in Aschheim.