München-Rätsel Juni 2025
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Auflösung des Rätsels von der Clubpost-Ausgabe Mai 2025:
Auflösung des Rätsels von der Clubpost-Ausgabe Mai 2025: Das Wappen ganz links über den Fenstern zeigt den "Fränkischen Rechen" am Alten Rathaus. Wegen der drei Spitzen wird es "Rechen" genannt. Wir sehen das Wappen, wenn wir an die dem Marienplatz zugewandte Seite des Alten Rathauses schauen. Das Rätsel wurde übrigens gelöst…

Neues Rätsel für Mai 2025:
Rätsel für Juni: Zugegeben, diesmal muss man genauer hinschauen. Dabei hält sich das lustige kleine Äffchen an seinem prominenten Platz kraftvoll an einer Säule fest. Aber wo krallt er sich ein? Ein "Bravo", dem, der es errät!
Sind die Rätsel zu leicht oder zu schwer? Ich bitte um Ihre Meinung. Mitraten kostet übrigens nichts… Ihren Lösungsvorschlag senden Sie bitte an
Editorial Juni 2025
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Bewegende Zeiten – Neuer Papst und neue Bundesregierung
Liebe Mitglieder, liebe Freunde!
Die letzten beiden Monate waren in der Tat historisch. Ich möchte hier auf die zwei wichtigsten Ereignisse kurz eingehen:
Am Ostermontag starb der seit Monaten schwer erkrankte Papst Franziskus in Rom. Noch am Tag zuvor hatte er es sich nicht nehmen lassen, mit gebrechlicher Stimme den österlichen Segen „Urbi et orbi“der Stadt und dem Erdkreis selbst zu erteilen. Anschließend fuhr er noch mit dem Papamobil über den Petersplatz. Im Nachhinein wirkte es fast so, als habe er noch auf das Osterfest gewartet, um sich öffentlich verabschieden zu können. Aus religiöser Sicht hätte man wohl keinen besseren Zeitpunkt wählen können. Sein Tod löste weltweit große Bestürzung aus. Er wird als Papst in die Geschichte eingehen, der sich vor allem für die Armen, für die benachteiligten und schwachen Menschen eingesetzt hat. Menschen, für die sich sonst niemand einsetzt und denen er eine Stimme gegeben hat.
Mit Papst Leo dem 14, Kardinal Robert Francis Prevost, wurde nun im Konklave erstmals in der Geschichte, ein Amerikaner zum Oberhaupt der katholischen Kirche bestimmt. Seine Hauptaufgabe wird es sein, sich aktiv für Frieden auf der Welt einzusetzen und gesellschaftlich zu vereinen und Brücken zu bauen im weltweiten Dialog. Er wird der Bedeutung des Wortes Papst (Pontifex = Brückenbauer) tatsächlich Brücken der Verständigung zwischen den Völkern bauen müssen! Er wird das Erbe von Franziskus bewahren und die Kirche weiterentwickeln und von innen heraus relevant für die Zukunft machen müssen. Dies ist in diesen Zeiten sicher keine einfache Aufgabe.
Anfang Mai wurde dann auch Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt, wenngleich erst im zweiten Wahlgang. Dies ist bisher einmalig in der Geschichte und Wasser auf die Mühlen der radikalen Parteien im Bundestag, und die forderten bereits am ersten Tag Neuwahlen und den sofortigen Verzicht von Friedrich Merz auf die Kanzlerschaft. Dies wäre in diesen Zeiten das eindeutig falsche Signal und hätte vermutlich nicht unserem Land, sondern nur diesen Parteien geholfen.
Geben wir der neuen Regierung erst mal eine Chance, vernünftige Arbeit zu machen. Gelegenheit diese zu kritisieren, werden wir in den kommenden vier Jahren sicher noch genug bekommen.
Einen schönen Sommer und viele schöne Erlebnisse für jeden von Ihnen! Bleiben Sie gesund.
Es grüßt Sie herzlich Thomas Müller
Wenn ihr etwas Wissenswertes wisst, wenn Ihnen Interessantes bekannt ist, teilen Sie, teilt dieses Wissen und schickt es an die Redaktion (an die E-Mailadresse:
Zu den Rätseln gibt es noch eine Anmerkung: Um einzuschätzen, ob die Rätsel zu leicht oder zu schwer sind, bitten wir Sie, Ihren Lösungsvorschlag an
Der CBF e. V. München und Region wird 50! Feiern Sie mit!
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Wann: am 26. Juni 2025 von 14 – 18:30 Uhr
Wo: Kulturhaus Milbertshofen (Curt-Mezger-Platz 1, 80809 München)
Ablauf:
Grußworte von:
Frau Friederike Steinberger (Stellvertretende Bezirkstags Präsidentin)
Frau Verena Dietl (Bürgermeisterin LHM)
Frau Daniela Maier (Behindertenbeauftragte LHM)
Herr Engelhardt (Landkreis München)
Festvortrag von Frau Prof. Dr. Bösl – Geschichte vom CBF
Und natürlich dürfen die Grußwörter von Mitgliedern und Freunden nicht fehlen.
Für Musik sorgen blind & lame.
Außerdem werden Sie mit Köstlichkeiten versorgt.
Wir freuen uns auf Sie!
Bitte melden Sie sich verbindlich bis zum 16.06.2025 unter
Menschen, die den CBF prägten - Sibylle von Steinsdorff
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Schon 1975, also vor 50 Jahren, trat Dr. Sibylle von Steinsdorff in den CBF München ein und hat ihn von Anbeginn durch jahrelange engagiere Mitarbeit geprägt. Sorgfältig kümmerte sie sich um die Finanzen. Als studierte Germanistin achtete sie auf die Publikationen des Clubs und hat die Clubpost über Jahre gründlich Korrektur gelesen. Ihren Witz und Humor und ihre Intelligenz nutzte sie mindestens 25 Jahre als geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Ihre strategischen Fähigkeiten setzte sie zum Beispiel ein, als sie die Parkplatz-Aktion vom Büro aus koordinierte, bei der der CBF auf den Missstand aufmerksam machte, dass Behindertenparkplätze regelmäßig von nicht Berechtigten in Beschlag genommen wurden. Um darauf hinzuweisen, fuhren CBF-Mitglieder an einem Samstag massenhaft in die Stadt und haben bei jedem Behindertenparkplatz, auf dem unberechtigt jemand stand, der nicht behindert war, die Polizei gerufen. Die Aktion war ein voller Erfolg, brachte viel Publicity, und das Innenministerium wies daraufhin die Polizei an, in Zukunft die Behindertenparkplätze zu kontrollieren.
Geboren wurde Sibylle von Steinsdorff in Berlin. 1943 verließ die Familie die Stadt und kam bei Verwandten in Sachsen unter. 1946 kehrte die Familie nach Berlin zurück und zog 1950 nach Bayern, wohin der Vater beruflich versetzt wurde. 1952 machte Sibylle Abitur.
Gerne wäre sie Schauspielerin geworden – ihr komödiantisches Talent kam bei Feiern des CBF später zur Geltung. Sie entschied sich aber für das Studium der Germanistik und arbeitete erfolgreich an der Universität mit dem Schwerpunkt der deutschen Romantik, wobei sie sich besonders mit Bettine von Arnim und mit Joseph von Eichendorff befasste. (Schon damals klagte sie über die nachlassenden Kenntnisse der Studierenden in Rechtschreibung und Grammatik.)
Sibylle von Steinsdorff reiste gerne mit ihrer Freundin Ruth Kern und berichtete auf den Clubabenden von ihren Reisen. Sie veranstaltete Kirchenführungen und sie dichtete zu den verschiedensten Anlässen, unter anderem ein CBF-Lied, das eventuell heute in Zeiten der Wokeness und politischen Korrektheit Anstoß erregen könnte, weil darin der Begriff „Behinderter“ vorkommt. Es war ein sehr lustiges Lied, einmal habe ich es zu hören bekommen.
Auch nach der Arbeit im Vorstand blieb Dr. Sibylle von Steinsdorff dem CBF verbunden. Im Jahr 2016 ist sie gestorben. Ihr nettes und zuvorkommendes Wesen, ihre Kreativität, ihr Organisationstalent und ihr Humor sind den CBF-Mitgliedern, die sie noch kannten, im Gedächtnis geblieben.
Jürgen Walla
„Habemus papam“ – wir haben einen Papst!
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Am Donnerstag, den 8. Mai 2025 waberte abends der weiße Rauch über den Petersplatz in Rom. Das bedeutete „Habemus papam“ – wir haben einen Papst! Später zeigte sich Kardinal Robert F. Prevost aus USA auf dem Balkon des Petersdoms den rund 100.000 dichtgedrängten Menschen. Er wählte den Namen Leo XIV. Wir können nun fragen „was hat das mit München zu tun?“
Es gibt sogar zwei Berührungspunkte mit München.
Ein Deckengemälde in der Münchner Kirche Heilig Geist zeigt Papst Leo XIII. mit der Enzyklika „Immortale Dei“ (Das unsterbliche Werk Gottes).

In ihr forderte er 1885 die Wiederherstellung einer Staatsordnung nach den christlichen Grundsätzen. Auf dem Gemälde stehen ihm Augustinus, Maria, Thomas von Aquin und Franz von Assisi zur Seite. Kardinal Prevost nahm den Namen Papst Leo XIV. an. Wird er sich wie Leo XIII. besonders der sozialen Gerechtigkeit widmen?
Schon immer trugen die Herrscher eine spezielle Kopfbedeckung als Zeichen ihrer Macht. Denken wir nur an den kostbaren Hut der Kurfürsten als sichtbares Merkmal ihrer Würde. Er zeigte jedem, dass ihr Träger berechtigt war, an der Wahl des Königs teilzunehmen.
Auch die Päpste trugen seit dem 8. Jahrhundert eine spezielle Kopfbedeckung, aus der sich nach 1500 die Tiara entwickelte. Die dreifache Krone wurde ihnen mit den Worten aufgesetzt, die den Anspruch der Macht des Papstes deutlich machten: „empfange die dreifache Krone und vergiss nie, dass Du Vater der Fürsten und Könige bist, das Haupt der Welt und der Statthalter Jesu Christi“. Da dieser Anspruch zur Zeit von Papst Paul VI. als provozierend empfunden wurde, trug er seine Tiara zwar noch 1963 zur Krönung, setzte sie danach aber nie wieder auf. Er hätte sie auch nur zu speziellen Anlässen tragen dürfen, jedoch niemals innerhalb einer Kirche.
Die jeweilige Tiara des Papstes war mal schlicht, mal prächtig. Ob deshalb einige Tiaras um das Jahr 1800 von französischen Truppen gestohlen wurden? Diejenige von Papst Gregor XIII. verwendete Napoleon sogar für seine eigene Kaiserkrönung!
Später verschwand die von Papst Johannes Paul I., der leider nur 33 Tage im Amt war. Bis heute weiß niemand, wo sie ist. Er trug sie allerdings auch nie.

mit dem Bild von Papst Franziskus mit Trauerflor
Und damit sind wir beim zweiten Berührungspunkt mit München. Wir finden ihn in unserer Peterskirche. Die Petrusfigur von Erasmus Grasser am Hauptaltar trägt eine Tiara. Sie wird nach dem Tod des Papstes – in der Sedisvakanz – abgenommen. Als Papst Benedikt XVI. gestorben war, lag eine Nachbildung der Tiara von Papst Johannes XXIII. unterhalb des Altars auf einem roten Samtkissen. Diese Tiara wurde auch jetzt wieder abgenommen.
Nur wenigen Besuchern der Peterskirche ist wohl aufgefallen, dass jetzt auf dem Samtkissen die Nachbildung einer anderen Tiara lag: der goldenen von Johannes Paul II.
Man nutzte ganz einfach die Gelegenheit, die Tiara der Petrusfigur gründlich reinigen zu lassen. Anlässlich der Messe nach der Wahl des neuen Papstes wurde der Petrusfigur die Tiara wieder aufgesetzt. Da erwies es sich als glücklicher Umstand, dass der Pfarrer der Peterskirche, Daniel Lerch, ein geübter Bergsteiger ist. Für andere wäre es sehr schwierig gewesen, sich mit nur einer Hand an der Leiter zum Hauptaltar festzuhalten und die kostbare Tiara nicht fallen zu lassen!
Werner Graßl
Bildquelle: privat
Aufbau eines digitalen Archivs der Clubpost
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Aufruf an alle Mitglieder und Freunde des CBF
Die Redaktion der Clubpost möchte gerne ein digitales Archiv der CBF-Clubpost aufbauen. Über die erst kürzlich vergangenen Jahre liegt uns relativ viel an Clubpost-Material vor. https://www.cbf-muenchen.de/club-post-blog/archiv-bis-2010
Leider sind die Ausgaben der Clubpost aus den Anfangsjahren unseres Vereins im Laufe der Jahre verloren gegangen. Daher hat die Redaktion der Clubpost eine Bitte an Sie: Wenn Sie noch Ausgaben aus den ersten Jahren besitzen, stellen Sie uns diese bitte entweder als Scan oder für einen Scan zur Verfügung. Selbstverständlich erhalten Sie Ihre Print-Ausgaben danach schnellstmöglich zurück.
Mit der Schaffung eines digitalen Archivs könnte die ereignisreiche Geschichte unseres Vereins entsprechend gut dokumentiert und für die Zukunft gesichert werden.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
Herzliche Grüße
Thomas Müller
Mailkontakt:
Münchens neue Behindertenbeauftragte
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CBF-Clubpost-Redaktion: Wer bist du, kannst du uns etwas über dich erzählen?
Mein Name ist Daniela Maier und ich bin seit dem 1.1.2025 die neue ehrenamtliche Behindertenbeauftragte der Stadt München. Ich bin gebürtige Chiemgauerin, wohne aber mittlerweile seit fast 20 Jahren in München. Ursprünglich habe ich eine Ausbildung und ein Studium im Tourismusbereich gemacht und in verschiedenen Positionen gearbeitet. Nachdem ich meine Behinderung 2013 erworben habe, habe ich begonnen andere Menschen mit Beinamputation ehrenamtlich zu begleiten in Münchner Krankenhäuser.
Das hat mich dazu bewogen mich beruflich umzuorientieren.
CBF-Clubpost-Redaktion: Was ist deine Motivation, warum wurdest du Behindertenbeauftragte?
Durch meine Arbeit als Peer-Beraterin in einer Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstelle und durch meine Mitgliedschaft im Behindertenbeirat, habe ich die Herausforderungen und Bedarfe von Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen kennengelernt. Das hat mir ganz neue Perspektiven eröffnet und mir gezeigt, wie vielfältig das Thema Leben mit Behinderung ist. Ich habe zudem die Anlaufstelle Inklusion in der Schwanthalerhöhe aufgebaut im Rahmen eines LHM-Projekts und in einer der Strategiegruppen zur Erarbeitung der Maßnahmen des 3. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-BRK mitgewirkt.
Durch diese Tätigkeiten hatte ich guten Kontakt zu verschiedenen Mitarbeitern der Stadt München und dem Vorstand des Behindertenbeirats und wurde gefragt, ob ich Interesse habe für das Amt zu kandidieren. Mich reizt an dem Amt als ehrenamtliche Behindertenbeauftragte eine zentrale Anlaufstelle für unterschiedlichste Akteure zu sein, die Perspektive von Menschen mit Behinderungen einzubringen, wo es nötig ist und die Vielzahl an interessanten Themen.
CBF-Clubpost-Redaktion: Was ist dein Verständnis von Inklusion?
Inklusion bedeutet für mich, dass Menschen mit Behinderungen ganz selbstverständlich als Teil der gesellschaftlichen Vielfalt wahrgenommen werden. Dafür ist es notwendig, dass Menschen mit Behinderungen überall partizipieren können und als Expert*innen in eigener Sache auftreten.
CBF-Clubpost-Redaktion: Und wo soll´s hingehen, welche Ziele hast du als Behindertenbeauftragte der LHM?
Ich wünsche mir sehr praxisbezogene und pragmatische Lösungen für Menschen mit Behinderungen, die sich an unseren Lebensrealitäten orientieren. Dafür braucht es z. B. Abbau bei bürokratischen Hürden und Menschen mit Behinderungen als Expert*innen in eigener Sache.
Für unsere Community wünsche ich mir, dass wir es schaffen, sichtbarer und lauter zu werden. Denn aus meiner Perspektive können wir nicht darauf bauen, dass wir in allen Bereichen ausreichend mitgedacht werden. Dafür müssen wir immer wieder selbst sorgen und brauchen Unterstützung von Allys (Verbündete). Wir müssen noch besser darin werden Netzwerke aufzubauen bzw. zu verstärken und uns gegenseitig zu empowern.
Wir freuen uns sehr, dass Frau Maier an unserer 50 Jahresfeier am 26.06.2025 (Beginn 14 Uhr) im Kulturzentrum Milbertshofen teilnimmt und mit dem CBF e. V. feiert.
Interviewfragen: Ekaterina Zeiler
Bildquelle: privat
Alle behindert! Ein bemerkenswertes Kinderbuch
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Schon längere Zeit war mir das Kinderbuch (erschienen im Klett Kinderbuch Verlag), das bei meinen Enkelkindern herumlag, aufgefallen, aber es hat mich nicht gereizt hineinzuschauen, zu sehr habe ich befürchtet, die übliche rührselige Geschichte eines armen Kindes mit Beeinträchtigung, das erst alle anderen Kinder ablehnen, am Schluss dann aber von allen geliebt wird, vorzufinden.
Als ich jüngst dann doch mal hineinsah, war ich sehr angetan, wie originell, witzig und warmherzig dieses Buch ist. Der Untertitel lautet 25 spannende und bekannte Beeinträchtigungen in Wort und Bild. Auf jeder Seite wird ein Kind mit seiner Beeinträchtigung vorgestellt, wie in einem Fragebogen wird immer das gleiche abgefragt, die Antworten einem Kind mit seiner Beeinträchtigung zugeordnet. Fragen und Antworten sind mit beeinträchtigten Kindern und ihren Eltern entwickelt worden.
Den Anfang macht Anna. Was sie mag zum Beispiel: Umarmen, Lachen, Kuchen essen.., weniger mag: Mathe, Haare schneiden , Eile... Ihr Lieblingssatz ist: Eis essen?, Film gucken?. Ihre Behinderung: Down-Syndrom, Trisomie 21. Spitz- und Schimpfname? Geht das wieder weg? Wird gefragt, Wie gehe ich auf Anna zu? Ganz normal und geduldig oder albern sein und umarmen. Was lasse ich lieber? Weiter wird gefragt: kann ich mit Anna spielen? Einfache Spiele sind drin...Was ist daran einfach nur doof? Man braucht lange, um Dinge zu lernen, z.B. Reißverschluss, Schuhe binden. Die Antworten sind informativ aber auch lustig und liebevoll.
Was das Buch darüber hinaus witzig macht, ihm aber auch viel Kritik, wegen Verharmlosung eingetragen hat, ist, dass es neben den Körperbehinderungen und kognitiven Einschränkungen sowie Sinnesbehinderungen auch noch Verhaltensauffälligkeiten mehr oder minder schwerer Art aufführt, wie z.B. Essensnörgler, Helikopterkind, Angeber, Bildschirmsüchtige.
Es ist zwar nicht von der Hand zu weisen, dass es eben Behinderungen gibt, die bleiben und wo die Beeinträchtigungen im täglichen Leben viel einschneidender sind. Aber ich glaube, dass da Kinder ganz gut unterscheiden können, das Buch vermittelt übrigens einige Kenntnisse darüber, wo die Beeinträchtigungen herkommen und wie sie sich auswirken. Aber dass die leichteren und vorüber gehenden Beeinträchtigungen ebenfalls auftauchen, macht das Buch auch lustig, und es kann sich fast jeder angesprochen fühlen, gemäß dem alten Slogan der Aktion Mensch “Jeder Mensch ist mehr oder weniger behindert“.
Ich habe meine Enkelin gebeten, mir etwas zu dem Buch zu schreiben, man beachte, welches Alter sie empfiehlt!
Carola Walla
Bildquelle: www.klett-kinderbuch.de
Statt Zitate: Der Verlag stellt eine Leseprobe zur Verfügung: Leseprobe
Alle behindert. Niki Wallas Buchempfehlung
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Horst Klein, Monika Osberghaus
Alle behindert!
Klett Kinderbuch,15 €
Das Buch vom Horst Klein beschreibt gut, dass jeder Mensch behindert ist, Manche Menschen mehr und manche weniger. Es beschreibt ausführlich 25 verschiedene Beeinträchtigungen und verfügt über bunte Zeichnungen von Monika Osberghaus.
Ich finde das Buch ist ab ungefähr 2 bis 3 Jahren empfehlenswert, da Menschen schon früh lernen sollen, Menschen mit Beeinträchtigungen respektieren sollen.
Niki Walla (9 Jahre)
Neues aus der Gastro-Szene: Kawaru, ALEX am Rotkreuzplatz
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Im Forum Schwanthaler Höhe gibt es seit einer Weile ein japanisches Lokal, das Kawaru. Untertitel ‚japanische Tapas all you can eat‘. Auf unserer Homepage gibt es bislang folgende japanische Gastro-Einträge: das KOI und das SANSARO, beide im oberen Preissegment, und als Sushi-Imbiss in den Arcaden, aber nicht einzeln aufgeführt.
Wenn man an einem Running-Sushi-Fließband sitzt, ist das so eine Sache. Entweder man sitzt direkt am Band, dann muss man dauernd für die weiter außen Sitzenden was vom Band runter hangeln und wenn man außen sitzt, kann man sich nichts selbst runternehmen. Die besten Plätze sind direkt dort, wo das Band seinen Anfang nimmt, denn weiter hinten ist es schon recht leergeräumt. Im Kawaru ist das ganz anders. Hier rennt nicht das Band, sondern die Zeit, falls man die ‚All you can eat Variante‘ wählt. A la Carte könnte man aber auch essen. Die Spielregeln für ‚All you can eat‘ sind einfach. Man kann 2 Stunden lang, frühestens alle 15 Minuten 5 Gerichte bestellen. Es gibt über 80 Gerichte, aber man kann auch das gleiche mehrmals bestellen.
Ich habe am Ende das Sesam Eis und die Apfelstücke im Teigmantel dann nochmal bestellt. Aber zwei Stunden lang haben wir es nicht geschafft durchzufuttern. Es hat ausgezeichnet geschmeckt. Am günstigsten ist es, wann man unter der Woche mittags hingeht. Das kostet dann 21,90 Euro pro Person.
Ich war dort zu meinem Geburtstag eingeladen, eine sehr gute Geschenkidee.
An jedem Tisch hängt seitlich eine Filztasche à la Joseph Beuys. Der Zweck war mir nicht ersichtlich. Aber ich habe gelernt, dass es in Japan unanständig ist sein Handy auf den Tisch zu legen. Man legt es in die Filztasche. Und das Tablett, mit dem man alle 15 Minuten 5 weitere Gerichte bestellt, eben ohne zu rennen, verschwindet dann auch wieder in besagter Tasche.
Das Lokal ist direkt von der Schießstättstraße her barrierefrei und ohne Rampe zugänglich. Die Toilette ist zwar nicht DIN-gerecht aber doch für viele machbar. Es wird bald auf unserer Homepage eingetragen werden
Achtung - Achtung - Achtung
Das ALEX am Rotkreuzplatz ist schon seit fast 20 Jahren als barrierefreies Lokal auf unserer Homepage, anfangs als Bohne & Malz, dann als ALEX. Kürzlich, bei einem unserer routinemäßigen Besuche, wurde uns mitgeteilt, dass es den Aufzug, es war ein Platformlifter, nicht mehr gäbe und somit das Rolli-WC im Untergeschoss auch nicht mehr erreichbar sei. Ich habe diese Information an Monika Burger weitergeleitet und sie hat es der Stadt gemeldet, die inzwischen den ALEX kontaktiert hat. Mal sehen, wann da etwas passiert.
Hanne Kamli
Wanderung im Juni 2025, Ismaning
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Liebe Wanderfreunde,
im Juni wandern wieder einmal in Ismaning entlang der Isar. Ein sehr schöner Rundweg, welchen wir 2022 zuletzt gemacht haben. Teer- und Sandwege, teilweise längere Strecken mit grobem Schotter an der Isar, ca. 8 km, kurze Steigungen, dabei einige stärkere.
Samstag, 21.06.2025
Uhrzeit Abfahrt: 10:17 Uhr Marienplatz (S8) – Ankunft Ismaning 10:41 Uhr
Treffpunkt: 10:00 Uhr am Gleis vorne (Richtung Ostbahnhof)
Einkehr: Gaststätte noch nicht entschieden
Ende: offen
Teilnehmer: maximal 5 Rollstuhlfahrerinnen/Rollstuhlfahrer
Anmeldungen bitte bis Montag, 16.06.2025
Herzliche Grüße
Michaela Schlereth