Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
Im Zuge des Europawahlkampfes weckten Plakate meine Aufmerksamkeit, auf denen stand „Mit Deinen Urururenkeln tanzen gehen?“ Aufgehängt hatte sie eine „Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung“ und versprochen wurde darin, dass in den nächsten 20 Jahren typische 60Jährige 20 Jahre länger leben könnten – und dann zum Beispiel mit den eigenen Urururenkeln tanzen gehen.
Ermöglichen soll das die Wissenschaft, und die würde nebenbei auch Probleme der stets wachsenden Erdbevölkerung, der Umwelt, des Klimaschutzes lösen, sonst hätte das Älterwerden ja gar keinen Sinn.
Fragt sich: Wollen wir das? Wollen wir wirklich das Leben so weit ausdehnen, das Ende so lange hinauszögern?
In der Bibel (wer liest heute noch die Bibel?) steht zu dem Thema der Satz, „des Menschen Leben währet 70 Jahre, und wenn’s hoch kommt, werden’s 80“. In den griechischen Sagen hat sich Eos, die Göttin der Morgenröte (unsterblich) in den sterblichen Tithonus verliebt und erbittet für ihn das ewige Leben. Leider vergisst sie, auch ewige Jugend zu erbitten, und so wird der Geliebte der Morgenröte immer mickriger und kleiner und verschrumpelt völlig, man hört nur noch seine schrille Stimme. Am Ende wird er in eine Zikade verwandelt. Kein schönes Schicksal.
Bibelsprüche, Märchen und Sagen beiseite, man kann sich viel erhoffen und man kann viel versprechen, der Jugendwahn, der sich in der plastischen Chirurgie austobt, die Hoffnung durch körperliche Übungen möglichst lang fit und gesund zu bleiben, das sind unbestreitbare Fakten. Ob es in unserer von Kriegen und Katastrophen geplagten Welt eine sinnvolle Perspektive ist, das Leben auf Teufel komm raus zu verlängern, wage ich zu bezweifeln. Zu erwarten ist jedenfalls, dass das ebenso wie die Emigration auf Raumstationen sowieso nur Optionen für Reiche und Mächtige sein könnten.
Mir scheint es klüger, zu versuchen, die bestehenden Probleme der Menschheit hier auf Erden anzupacken, also konkret etwas gegen die Zerstörung der Umwelt, gegen Kriege, gegen Ungerechtigkeit, gegen Armut, Hunger und Krankheit zu unternehmen, als auf großmäulige Versprechungen hereinzufallen. Kleine Verbesserungen anzustreben, und wenn es nur das Tempolimit auf Autobahnen ist oder die Streichung des Dienstwagenprivilegs oder auch jede neue barrierefreie Toilette. Zum Beispiel.
In der Clubpost stehen in diesem Monat folgende Artikel. ….
Menschen, die den cbf geprägt haben: Dieter Richthammer.
Mit dem Rollstuhl auf dem Wasser,
Rätsel Auflösung mit neuen Rätsel
und Neues aus der Gastro-Szene
Der Vorstand des CBF bedauert mitteilen zu müssen, dass die 50Jahrfeier des CBF um ein Jahr verschoben wird, da organisatorische Gründe es gebieten.
Martin Blasi, Elena Lich, Volker Nellen, Heiko Sevecke, Wolfgang Vogl, Carola Walla
Stattfinden wird das Sommerfest des cbf am Samstag den 13. Juli 2024
Und wie immer unsere Aufforderung: Wenn ihr etwas wisst, wenn Sie etwas auf dem Herzen haben, schreiben Sie an uns, wir drucken es gerne ab.
Bleiben Sie gesund!
Ihr/euer
Jürgen Walla