Es war im Sommer 2006, als ich mich an die Agentur Tatendrang wandte, weil ich mich ehrenamtlich betätigen wollte. Da ich zu diesem Zeitpunkt nur begrenzt mobil war, schwebte mir eine Aufgabe vor, die ich zuhause an meinem Computer erledigen konnte, wie beispielsweise das Anfertigen von Übersetzungen. Nach einiger Zeit wurde mir der CBF benannt, der jemand suchte, „der ihre Mitgliederzeitschrift macht“. Ich rief also im Büro des CBF an und bekam Carola Walla an den Apparat, die auch gleich ein Treffen beim nächsten, damals noch montäglich stattfindenden Clubabend arrangierte. Wir kamen ins Gespräch und Carola Wallas offene und unprätentiöse Art hat mich so beeindruckt, dass ich mich zu einer Mitarbeit entschloss.
Über die Jahre hinweg hat sich diese anfängliche, auf die Clubpost beschränkte Zusammenarbeit erweitert und vertieft und entwickelte sich zu einer Freundschaft. Das begann im CBF, setzte sich in einer Mitarbeit im städtischen Facharbeitskreis Mobilität des Behindertenbeirats fort, den Carola seit vielen Jahren leitet, und ging bis zu gemeinsamen Unternehmungen. Im Umgang mit Carola hat mir immer imponiert, wie sie mit Menschen, ob behindert oder nicht, umzugehen versteht, wie ein Kontakt auf Augenhöhe für sie selbstverständlich und nicht bloßes Gerede war und wie sehr ihr das Engagement im CBF am Herzen lag. So war es auch keine Frage, dass ihr Mann bei Festen als Nikolaus oder Väterchen Frost auftrat oder ein Quiz veranstaltete.
Im August wird Carola nun ihre wohlverdiente Rente antreten und eigentlich können wir alle uns gar nicht recht vorstellen, wie es ohne sie weitergehen wird. Carola kannte immer irgendjemand, der mehr zu einer bestimmten Frage sagen konnte, wusste immer, wo was steht und war über die neuesten sozialrechtlichen Entwicklungen perfekt informiert. Das wird uns fehlen!
Zum Glück wird Carola mit ihrem Ruhestand jedoch nicht ganz von der Bühne des CBF abtreten, denn sie hat zugesichert, weiterhin im Vorstand mitzuarbeiten und wir alle hoffen sehr, dass du dich noch lange Jahre beim CBF engagieren möchtest.
Wolfgang Vogl