Zivi-Kollegen hatte er schon keine mehr, denn er war – wie gesagt – unser letztes Exemplar. Und freiwillig hätte er sich nicht zu diesem 6monatigen Dienst gemeldet. Da er aber wie alle anderen Einberufenen nur die Wahl zwischen Wehrund Zivildienst hatte, entschied er sich für die soziale Tätigkeit und für unseren Club. Wir haben übrigens unsere Zivis meistens über Mundpropaganda bekommen. Und er hat es schließlich nicht bereut, sagt er heute, denn die Erfahrungen, die er gemacht hat, will er nicht missen.
Ob sich über den Freiwilligen-Dienst, der jetzt eingeführt wurde, jemand meldet, ist mehr als fraglich. Was hat sich der Verteidigungsminister dabei wohl gedacht? Wie es also weitergehen soll, wissen wir nicht. Aber für unseren letzten Zivi werden wir noch ein opulentes Mahl zubereiten – damit der Abschied nicht allzu traurig wird! Nachruf vom CBF-Team München
Die Gstanzl aus der Feder unserer Kabrattistin Gabi Krüger bekamen wir est nach der Drucklegung des Artikels, daher bringen wir sie nur hier in der onlne-Version. Einen kleinen Ausschnitt wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.
Heute ist Dein letzter Tag
so recht es keiner glauben mag
Du bist unser letzter Zivi
Tränen rinnen in den Kübi
Groß bist, kräftig und auch stark
ißt Wurst, Fleisch, vielleicht an Quark
Gelassenheit strahlst aus und Ruh
gwinnt FC Bayern, rufst Du „juhu“.
Hilfsbereit, ruhig und heiter
unauffällig wie kein Zweiter
meistens auch stressresistent
am liebsten Du ganz lange pennst.