Am 23.7.2006 fand unsere Fahrt in den Chiemgau statt.
Auf dem Programm stand die Teilnahme am Hoffest im Garten des Lebenshauses bei Aschau/Chiemgau. Bei strahlendem, ja brütendheißem Wetter war Abfahrt in aller Früh, im komfortablen und klimatisierten Bus, so dass die Hitze uns während der Fahrt nichts anhaben konnte.

Gegen Mittag kehrten wir kurz im Café Pauli in Aschau ein, wo wir bei einer kleinen Brotzeit den herrlichen Panoramablick genießen konnten. Danach gings weiter zum Lebenshaus. Darunter muss man eine Einrichtung verstehen, die Menschen, die sich allein gelassen fühlen, zur Bewältigung einer schwierigen Lebensphase Aufnahme in einer Lebensgemeinschaft bietet, bis sie sich wieder eingefangen haben.

Dieser Besuch gestaltete sich sehr beeindruckend. Nach einem äußerst freundlichen Empfang durch den Leiter, Herrn Dr. Schindler, und seine Mitarbe­ter wurden wir in den Hof geführt, wo wir an langen Tischen Platz nahmen und mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden. Erstaunlich viele junge Familien aus der Gegend waren anwesend, die jungen Frauen hatten alle herrlichen Kuchen gebacken und wir fühlten uns willkommen und gut aufgehoben. Im Hof hatte auch eine junge Töpferin ihre Arbeiten ausgestellt und manch eine oder einer von uns verließ abends das Haus mit einem irdenen Andenken, zumal der Erlös ebenfalls einem guten Zweck diente.
Foto vom Hoffest
Danach begannen die Darbietungen, zuerst mit einem Flaggentanz nach meditativer Musik, gekonnt dargebracht von zwei jungen Damen, die mit goldenen Flaggen unter einem Kreuz uns die Herrlichkeit des Himmels eindringlich ins Auge führten. Anschließend führten Kinder für Kinder (kleine und große!) ein Theaterstück auf, das mit heftigem bis tosendem Beifall bedacht wurde. Die kleinen Spieler waren ebenso bei der Sache wie die Zuschauer von 7-70! Nach soviel Kultur wurde wieder für das leibliche Wohl gesorgt, mit Kartoffelsalat und einem fein gegrillten Stück Fleisch und für die, die immer noch nicht satt waren, gab es köstliche Esswaren vom Buffet. Satt, zufrieden und voll mit interessanten Eindrücken verließen wir das Lebenshaus, gerade rechtzeitig, bevor es anfing zu regnen, ja zu gießen! Es tat uns nur um das Lagerfeuer leid, das nun im wörtlichen Sinne ins Wasser fiel! Wir jedenfalls erreichten trocken und müde, aber glücklich, wieder München und Germering. Dora Döhla

Hinweis: Die für den 30. September angekündigte Kirchenführung im Münchner Osten muss leider ausfallen, wird aber jedenfalls im kommenden Jahr nachgeholt. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Sibylle v. Steinsdorff