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Kostenfreie Mobilitätsangebote der Stadt in Wort und Bild

Elektromobil im Olympiapark
Bild: Stefanie Howell (Anderwerk)

Mobilität ist nicht alles, aber häufig ist ohne Mobilität alles nichts und die eigenen vier Wände sind die einzige und unausweichliche Alternative.
Denn wer unsicher auf den Beinen ist, aufgrund einer vorübergehenden oder dauerhaften Einschränkung nur kleinere Strecken - wenn überhaupt - bewältigen kann oder sich allein den Menschenmassen des öffentlichen Nahverkehrs nicht gewachsen fühlt, muss dies bei Planung seines Alltags berücksichtigen. Das bedeutet soweit möglich auf ärztliche oder therapeutische Hausbesuche ausweichen, unumgängliche aushäusige Termine per Taxi organisieren und vor allem eines – verzichten: auf den Besuch im Zoo, den Spaziergang im frühlingshaft erwachenden Olympiapark oder den Besuch einer Messe.

 Rollstuhlfahrer im Olypiapark
Bild: Stefanie Howell (Anderwerk)

Diesen Missstand nehmen zwei Projekte des städtischen Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW) ins Visier.  


Zum einen bietet der Bus und Bahn Begleitservice wochentags innerhalb eines bestimmten Zeitraums die Möglichkeit, sich von A nach B und wieder zurück begleiten zu lassen, zum andern gibt es im Tier- und Olympiapark den Elektromobil-Verleih, der es allen mobilitätseingeschränkten Personen ermöglicht, mithilfe eines Elektromobils auch weitläufigere Areale zu erfahren.  


Das Referat für Arbeit und Wirtschaft setzt im Rahmen des Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramms (MBQ) die Projekte mit den Trägern Anderwerk GmbH und Katholischer Männerfürsorgeverein e. V. in enger Abstimmung mit dem städtischen Behindertenbeirat um, der beide Projekte von Anfang an begleitet hat und sich nach wie vor für deren Verstetigung und Ausweitung einsetzt.

Ein Rollstuhl wird über eine Rampe in einen Bus geschoben
Foto: KMFV (Katholischer Männerfürsorgeverein)/Thomas Friedl

Vom 3. März bis 28. April 2023 wurden die Projekte im RAW in einer Fotoausstellung unter dem Titel „Mobilität für alle“ vorgestellt. Klugerweise verzichtet die Ausstellung auf langatmige und redundante Beschreibungen der Projekte, die im Zeitalter des Internets ohnehin durch zwei oder drei Klicks herunterzuladen wären. Vielmehr zeigt die Ausstellung die Projekte „in Aktion“ und die Kommentare der Nutzer. Aus beiden wird ersichtlich, was diese Projekte für so viele Menschen sind: Ermöglicher, Bereicherung und Steigerung der Lebensqualität.  

 

Wer die Ausstellung im RAW nicht gesehen hat, muss sich nicht ärgern. Es ist nicht nur geplant, sie während der IAA im September im Foyer der Geschäftsstelle des städtischen Behindertenbeirats in der Burgstraße 4 zu zeigen, nach derzeitigem Sachstand wird sie. auch im Juli, also während unseres Sommerfests, bei uns in der Johann-Fichte-Straße 12 zu sehen sein.  

 

Weitere Informationen finden Sie unter: www.muenchen.de/mobil-in-muenchen

Wolfgang Vogl