Mitte Februar fand ein Gespräch des Münchener Behindertenbeirates mit Vertretern des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) statt, an dem auch unsere EUTB-Mitarbeiterin Renate Geifrig teilnahm. Besprochen wurden Probleme, die bei den Gesprächen zur Pflegeeinstufung zwischen Antragsteller bzw. Antragstellerin und MDK immer wieder auftreten.
So finden Pflegeeinstufungen, bedingt durch die Corona-Situation, aktuell nur telefonisch statt. Das hat den Nachteil, dass es für den Antragsteller oder die Antragstellerin fast unmöglich ist, von einer dritten Person bei der Einstufung unterstützt zu werden. Jede Antragstellerin und jeder Antragsteller hat das Recht sich bei der Begutachtung beraten und unterstützen zu lassen. Bei der Begutachtung kann eine Person des Vertrauens anwesend sein. Unterstützung bei der Pflegeeinstufung bietet z.B. unsere EUTB-Beratung an.
Der Vorschlag des Behindertenbeirates zu einer Lösung dieses Problems war hier, Telefon- oder Videokonferenzen zu ermöglichen und in Ausnahmefällen eine persönliche Begutachtung in Schutzkleidung zu machen. Der MDK informierte uns daraufhin, dass es die Möglichkeit, die Begutachtung per Telefonkonferenz abzuhalten, bereits gibt. Videokonferenzen sind zur Zeit aus datenschutzrechtlichen Gründen noch nicht möglich. Allerdings wird auch daran bereits gearbeitet. Wer eine persönliche Begutachtung möchte, kann es bereits bei der Antragstellung mitteilen. Dann wird versucht, die persönliche Begutachtung mit Schutzkleidung möglich zu machen.
Renate Geifrig
MDK-Pflegeeinstufung als Telefonkonferenz möglich
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