das neue Schuljahr hat begonnen und Inklusion ist leider nach wie vor ein Thema, das an vielen bayerischen Schulen bei Schülern, Eltern und auch Lehrern einiges an Frust, Verzweiflung und Unmut hervorruft.
Warum? Weil Inklusion in der Schule eben nur funktioniert, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, Heißt konkret: wenn die Klassen klein sind, genügend Lehrer da sind, denen auch Zeit und Raum bleibt, um ihre Zusammenarbeit ordentlich zu koordinieren und abzusprechen, und wenn die Unterrichtsmethoden so gestaltet sind, dass sie zu Struktur und Zusammensetzung der jeweiligen Klasse passen.
Geschieht all dies nicht, ist es keine echte Inklusion, sondern gleicht mehr dem, was wir früher unter Integration verstanden haben: Kinder mit Behinderung dürfen Teil des Systems sein, aber nur, wenn sie sich entsprechend anpassen können,
Bayern ist mit dem „Schulprofil Inklusion“ einen recht guten Weg gegangen – aber ohne tiefergehende strukturelle Veränderungen werden wir uns beim Thema Inklusion in der Schule auf Dauer nicht wirklich weiterentwickeln. Im Übrigen: die erwähnten Veränderungen würden unserem Schulsystem im Sinne aller Schüler sicher guttun.
Denn: Effektives Lernen funktioniert nun einmal äußerst individuell. Patentrezepte und universelle Darreichungsformen, die für alle passen, gibt es in diesem Bereich eben kaum. Dieser Tatsache sollte ein modernes, zukunftsorientiertes Bildungssystem unbedingt Rechnung tragen. Besonders in einem Bundesland, das für sich in Anspruch nimmt, in möglichst vielen Bereichen Vorreiter sein zu wollen!. Wenn das auf einem Feld sinnvoll ist, dann bei der Bildung!
Zuletzt wieder mein Aufruf an alle: wenn Euch/Ihnen ein Thema besonders am Herzen liegt, dann schreibt/schreiben Sie doch einfach einen Artikel darüber für die Clubpost! Wir suchen immer neue Geschichten, Bilder und Berichte. Schickt/schicken Sie uns einfach eine Mail an
Viel Spaß mit der Clubpost und bei allen Aktivitäten des CBF wünscht Ihnen/Euch Holger Kiesel
In dieser Ausgabe lädt Wolfgang Vogl zur diesjährigen Mitgliederversammlung und Michaela Schlereth zu einer Rolliwanderung von Ohlstadt nach Eschenlohe. Peter Pabst interviewt einen Erstwähler, der aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den bis dato geltenden Wahlrechtsausschlüssen erstmals an der Europawahl teilnehmen durfte und Werner Müller stellt ein Handy mit Ortungs- und Sturzmelderfunktion vor. Monika Burger hat sich in der Ausstellung „Kosmos Kaffee“ umgesehen und Wolfgang Vogl in „Stadt ohne. Juden, Ausländer, Muslime, Flüchtlinge.“. Last, but not least präsentiert diesmal Felix Liesenkötter ein Lokal des Monats im Landkreis Erding.