Der nordamerikanische Maler Alex Katz ist einer der bekanntesten und beliebtesten Künstler der letzten Jahrzehnte. Seine makellosen Bilder von Menschen und Landschaften wirken oft wie gemalte Schnappschüsse oder Modefotos. Ist diese auf den ersten Blick oberflächlich erscheinende Malerei nur dekorativ?
Keineswegs, und Alex Katz lässt sich auch nicht einfach der Pop-Art zurechnen. Seine Bilder stellen Szenen des gesellschaftlichen Lebens dar, die Portraits erfassen den Charakter der dargestellten Personen sehr deutlich bei aller scheinbaren Einfachheit der Mittel und seine Landschaften bewegen sich virtuos an der Grenze zwischen Abstraktion und kühlem Realismus. Katz ist ein absoluter Meister der Reduktion.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über das mittlerweile rund 70 Jahre umspannende Werk des Malers. Kleinere Bilder, Skizzen und Vorzeichnungen geben Einsicht in den Arbeitsprozess des Künstlers, der sowohl von Spontaneität als auch von Kalkül bestimmt wird. Eine große Rolle spielt das Licht.
Gelegenheit, das Werk dieses bemerkenswerten Künstlers kennen zu lernen, haben wir am Samstag, dem 12. Januar. Wir treffen uns um 13 Uhr in der Kassenhalle des Museums Brandhorst. Teilnahme bitte im cbf-Büro anmelden.
Jürgen Walla
Alex Katz, The Black Dress, 1960
Öl auf Leinwand
183,5 x 214,5 cm
Udo und Anette Brandhorst Sammlung
Foto: Haydar Koyupinar, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München © Alex Katz, VG Bild-Kunst, Bonn 2018