Fritz-Winter-Str. 12, 089 55 28 51 55 www.gasthausdomagk.de
Im Münchner Norden, im Domagkpark hat das erste Münchner Genossenschaftsgasthaus eröffnet. Genossenschaften gibt es schon viele in München oder auch in Bayern. Wir haben Genossenschaftsbanken, dazu kann man sich im Münchner Bank Museum schlau machen, und Wohnungsbaugenossenschaften, viele alte und einige neue, die sich mühen die katastrophale Wohnungssituation in München zu lindern, mit ein paar Tropfen auf den heißen Stein. Das CBF Büro ist Nutzer einer Gewerbefläche in einem Genossenschaftshaus der WOGENO. Wir sind nicht Mieter, sondern Nutzer, und als Genossenschaftsmitglied gehört dem CBF zusammen mit vielen anderen diese relativ junge Genossenschaft.
Unter www.gv-bayern.de/urlaubskarte kann man sich schlau machen, wo in Bayern sich genossenschaftlich etwas unternehmen lässt. Auf Wanderpfaden, im Theater oder Museum, auf der Alm, in Brauereien oder auch Gastwirtwirtschaften. Genossenschaftsbrauereien (bzw. Brauereigenossenschaften) gibt es ungleich mehr als Wirtschaften. Gleich bei uns gibt es das Oberhachinger, das Holzkirchner, das Ismaninger, das Taufkirchner Genossenschaftsbier und das vom Gut Forstinning, oft mit einer Wirtschaft dabei. Aber ein richtiges Gasthaus gibt es erst jetzt. Auf der genossenschftlichen Urlaubskarte ist die Wirtschaft noch nicht drauf.
Zu den Fakten. Das Gasthaus Domagk ist ein Betrieb der Genossenschaft „Gasthaus im Quartier e.G. München“ – im Haus Afrika des genossenschaftlichen Wohnprojektes WagnisArt, eingetragen im Genossenschaftsregister unter Nr. 2679 mit folgendem Zusatztext: „Zweck der Genossenschaft ist die Förderung des Erwerbs und der Wirtschaft der Mitglieder durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb unter Beachtung der Wertschätzung von Mensch und Natur, der Umwelt und der Erhaltung des Lebensraumes für zukünftige Generationen und der Achtung der natürlichen Ressourcen.“
Um Mitglied zu werden muss man mindestens einen Genossenschaftsanteil à 500 € einlegen. Die Non-Profit Organisation, die von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet wird und lebt vom Engagement Ihrer Mitglieder. Nach einer Anschubfinanzierung durch das bayrische Sozialministerium finanziert sich die Genossenschaft über Gebühren für Dienstleistungen und basiert auf dem Prinzip der Eigenwirtschaftlichkeit. Mitglieder erhalten Vergünstigungen, da sie sich mit Anteilen an der Genossenschaft beteiligen. Es besteht keine Gewinnerzielungsabsicht. Finanzielle Spielräume kommen dem kulturellen und sozialen Leben im Quartier zu Gute.
Im Domagkparkareal und in der Parkstadt Schwabing wurden / werden 3.100 Wohnungen gebaut und auch viel Arbeitsplätze geschaffen. Nun sollen diese potentiellen Wirtshausbesucher das neue Gasthaus beleben. Im Wirtsraum sind 90 Plätze und auf der Terrasse nochmal genauso viele.
Die Tageskarte ist immer online auf der Homepage einzusehen. Es gibt mittags zwei Menues mit wahlweise zwei oder drei Gängen zu 8,50 € bis 11,50 € und auch eine Standardkarte. Abends sind sowohl die Getränke als auch die Gerichte teurer, aber durchaus noch erschwinglich. Ich habe dort einmal gegessen und der Fisch, den ich bestellt hatte, war ausgezeichnet. Es wird täglich wechselnd, vorwiegend biologisch und mit regionalen Zutaten gekocht.
Ich würde mich freuen, wenn ihr diese neue Wirtschaft besucht und somit auch unterstützt und wer mehr wissen will kann sich an den Genossenschaftsvorstand wenden unter
Hanne Kamali