Liebe Mitglieder, liebe Freunde,
am 8. März ist Weltfrauentag. Eine gute Gelegenheit, über ein unerfreuliches, aber äußerst wichtiges Thema zu sprechen: Gewalt und sexueller Missbrauch an Frauen und Mädchen mit (vor allem geistiger) Behinderung. Denn: Bei all den überfälligen Debatten über Männer, die ihre Macht ausnutzen und über die Frage, wo genau eigentlich der Übergriff beginnt, sollten wir die Opfer nicht vergessen, die sich noch schwerer als andere Frauen damit tun, ihr Schweigen zu brechen und zu sagen: #metoo.
Frauen und Mädchen mit Handicap werden überdurchschnittlich häufig Opfer von Gewalt. Ein Grund: Sie sind oft auf Hilfe angewiesen und dadurch übergriffigen Männern (und manchmal auch Frauen) in Einrichtungen, aber auch in ihrem persönlichen Umfeld, besonders stark ausgeliefert. Viele von ihnen können ihre traumatischen Erfahrungen nicht artikulieren – weil sie körperlich oder geistig nicht dazu in der Lage sind oder weil sie gar nicht verstehen, was da mit ihnen geschieht! Manche spüren nur, dass ihnen da etwas unangenehm ist, können es aber nicht genau zum Ausdruck bringen. Andere reden durchaus über das, was sie erlebt haben. Aber man glaubt Ihnen nicht! Wieder andere schweigen schlicht aus Angst oder Scham!
Hilfsangebote für betroffene Frauen gibt es – etwa das bundesweite Hilfstelefon "Gewalt gegen Frauen" oder den Münchner Verein "Wildwasser e.V.". Aber wir brauchen noch viel mehr davon! Dringend!
Und vor allem brauchen wir mehr Menschen, die nicht wegschauen, wenn die Menschenwürde von Frauen und Mädchen mit Behinderung mit und durch Gewalt buchstäblich "verletzt" wird!
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Die Märzausgabe enthält einen großen Bericht von Dr. Andreas Sagner zu unserem Jahresschwerpunktthema Behinderung und Arbeit. Daneben informiert Wolfgang Vogl über die Genehmigung unseres Antrags auf Bewilligung einer EUTB-Stelle, Michaela Schlereth lädt zur ersten Rollstuhlwanderung des Jahres und Jürgen Walla zum Besuch der das Faust-Festival einläutenden Faust-Ausstellung in der Kunsthalle. Hanne Kamali widmet sich im März gleich einer Reihe von Bäckereien und eine Übersicht der Termine rundet diese Ausgabe ab.
Viel Spaß mit der Clubpost und bei den Aktivitäten des CBF wünscht Ihnen/Euch Holger Kiesel