mit den Wahlen in den Niederlanden und im Saarland hat das europäische Superwahljahr seinen Anfang genommen. Erfreulich: erste Zeichen gegen Populisten und Demagogen sind gesetzt!
Und unsere Gesellschaft scheint wieder politischer zu werden! Mehr Menschen gehen zur Wahl und engagieren sich!
Was das Menschen mit Behinderung angeht? Eine ganze Menge. Denn: der Eine oder andere mit Handicap, der im Moment mit scheinbaren ‚Alternativen‘ liebäugelt (ja, solche Leute gibt es tatsächlich, auch wenn man es vielleicht kaum glauben möchte), sollte bedenken, dass das ein riskantes Spiel mit dem Feuer ist. Es mag etwas schwülstig klingen, aber für Inklusion zu kämpfen heißt auch die Demokratie zu verteidigen. Minderheitenrechte gedeihen nun mal schlecht auf dem Boden des Populismus und in den Händen der Despoten.
Gerade wir, die wir immer wieder auf die Hilfe und Solidarität anderer angewiesen sind, sollte die anderen niemals verweigern. Wer anfängt, einen Sündenbock für die Versäumnisse der Politik zu suchen – denn die gibt es, keine Frage – könnte irgendwann selbst zur Zielscheibe der Ausgrenzung werden.
Wer es darauf anlegt, gesellschaftliche Gruppen – etwa wegen ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung – gegeneinander auszuspielen und sich nicht scheut, Menschen deshalb generell als lästige Kostenfaktoren oder Störenfriede abzustempeln, wird sich wohl kaum ernsthaft für die Rechte behinderter Menschen einsetzen. In diesem Sinne sollten wir uns unserer Verantwortung beim Kreuzchen machen bewusst sein.
Übrigens: Im Juni planen unsere Freunde vom Rollinger-Stammtisch die erste eigene Rolliwanderung für jüngere CBF-Freunde unter 40. Wir planen noch, aber einen Termin haben wir schon: Samstag, 10. Juni, ab 10 Uhr.
Viel Spaß mit der Clubpost und bei den Aktivitäten des CBF
wünscht Ihnen/Euch Holger Kiesel
