...Café Scheidplatz im Neubau der Pfennigparade und Neues aus Schwabing
Belgradstr. 104
80796 München, 089 30 74 70 74
Direkt gegenüber von der Trambahnhaltestelle Scheidplatz steht nun dort, wo früher eine Kleingartensiedlung war, der Neubau der Pfennigparade mit dem Café Scheidplatz. Anscheinend war es nicht ganz einfach, einen Pächter für dies Lokal zu finden, aber nun gibt es einen und das Café überzeugt mit einem wunderbar fröhlichen Ambiente, mit Super Frühstück bis 15:00 Uhr (im Internet sind schon die ersten Frühstücksbewertungen mit Höchstpunktzahl aufgetaucht), mit fantastischen Kuchen aus eigener Produktion, z.B. Frankfurter Kranz so wie früher bei Oma, und auch mit deftigen Gerichten. Ein Highlight ist das Schnitzel. (Das sag ich nicht nur, weil Schweinsbraten und Schnitzel zu meinen Leibgerichten zählen, sondern weil hier die echte Hermannsdorfer Sau zum Einsatz kommt.) Und dieses Gericht macht dem schwesterlichen Schweinsbraten von Herrmannsdorf Konkurrenz. Denn so günstig wie hier bekommt manes wohl sonst nirgends serviert.
Leider kann ich keinen Verkostungsvergleich bieten, da ich mir im Lokal Schweinsbräu, als ich kürzlich zum Ausmessen dort war, kein Schnitzel geleistet hatte. Mal sehen, vielleicht geht der Rollingerstammtisch demnächst zum Testessen ins Café Scheidplatz. Ich werde das Lokal vorschlagen. Die Lokalität ist natürlich barrierefrei – wie sollte es auch anders sein in einer Einrichtung der Pfennigparade. Gleich beim Eingang ist eine schöne behindertengerechte Toilette, die diese Bezeichnung auch wirklich verdient. Im nächsten Eingang (Hausnummer 106) gibt es als i-Tüpfelchen und ganz öffentlich zugänglich eine behindertengerechte Toilette mit Pflegeliege.
Weiter gibt es aus Schwabing zu berichten: Das Bellevue neben dem Nordbad ist in die Räume des ehemaligen Café am Nordbad eingezogen. Es ist hell und gemütlich. Das WC wurde auch renoviert, bei meinem Besuch haben die Bügel gefehlt, aber die kommen wohl noch.
Auf dem alten Metrogelände an der Leopoldstraße (jetzt „Schwabinger Tor“) haben schon zwei Gastronomiebetriebe eröffnet. Riedmairs Café und Bäckerei lockt die Kundschaft auf einer Werbeklapptafel vor dem Laden mit folgendem Spruch ‚skinny people are easier to kidnap – stay safe eat cake‘ (Dünne Menschen sind leichter zu entführen, bleib auf der sicheren Seite, iss Kuchen). Und ein französisches Lokal, La Bohème, hat eine schöne, große und urbane Terrasse – ohne Autoverkehr, aber die Tram rattert vorbei. Beide Lokale sind voll barrierefrei.
Hanne Kamali