Liebe Mitglieder, liebe Freunde!
Heute wollen wir mit Ihnen ein schweres, ein schwerwiegendes Problem diskutieren: STERBEHILFE.
Der Sachverhalt: Aktive Sterbehilfe ist in Deutschland verboten und Beihilfe zum Selbstmord kann rechtlich problematisch sein.
Vor kurzem hat man festgestellt, dass heute doppelt so viele Menschen wie noch vor wenigen Jahren in die Schweiz fahren, um mit Hilfe einer Sterbehilfeorganisation ihrem Leben ein Ende zu setzen. Diese Menschen kommen vorwiegend aus Deutschland und England. Und die einschlägigen Schweizer Organisationen werben in Deutschland für ihre Dienste. Manche sprechen deswegen bereits vom „Sterbetourismus“.
Nun hat eine deutsche Organisation mit dem Namen „Patientenschutz“ gefordert, diese Werbung zu verbieten. Auch Frau Merkel ist gegen eine Liberalisierung der Sterbehilfe in Deutschland. Sie möchte einen Ausbau der Hospiz-Angebote. Das ist ein löbliches Vorhaben. Nur – wie steht es mit der Freiheit des Menschen? Seine Selbstbestimmung ist durch unsere Verfassung garantiert. Dazu gehört aber auch ein selbstbestimmter Tod. Oder nicht? Wenn der Bundestag also im kommenden Jahr die bestehenden Regelungen in diesem Bereich weiter einschränkt, muss man das nicht als Anordnung eines totalitären Bevormundungsstaates werten? Lesen Sie dazu Beiträge von Carola Walla, Jürgen Walla, Wolfgang Vogl und von mir. Bitte schreiben auch Sie uns Ihre Meinung zu dieser wichtigen Problematik.
Michaela Schlereth lädt außerdem zu einer herbstlichen Rollstuhlwanderung und Hanne informiert Sie über den neuen Ort für unseren Stammtisch ab November.
Und – am 24. Oktober um 18 Uhr findet unsere Mitgliederversammlung in der Pfennigparade statt. Kommen Sie bitte möglichst zahlreich!
Ingrid Leitner