Liebe Mitglieder, liebe Freunde!
10 Millionen Euro hat sich der Bayerische Staat den Neubau der Rupertustherme in Bad Reichenhall kosten lassen. Und das, obwohl der Rechnungshof anmerkt, dass die defizitären bayerischen Staatsbäder keine Angelegenheit des Bayerischen Staates seien. Was hat dieser üppige Neubau aber nun für behinderte Mitbürger gebracht? Nach Auskunft des Thermen-Managements (vom 7. September 2011) ist das Bad mit Rampen und Aufzügen ganz und gar barrierefrei ausgebaut.
Hier ein Link zur Rupertustherme Bad Reichenhall - wunderbare Badehallen!
In die größeren Becken können Behinderte via Badelifte gelangen. Für die kleineren Becken stehen angeblich Bademeister parat, die Sie hineinhieven. Warum gibt es nicht auch dafür mechanische, und deshalb vielleicht sicherere Einstiegsmöglichkeiten? Das Angebot für Behinderte scheint mir insgesamt also etwas mager zu sein – für 10 Millionen Euro! Deshalb wäre es schön, liebe Leser, wenn Sie mal nach Bad Reichenhall fahren und sich das Angebot selber anschauen würden! Wir werden in den nächsten Ausgaben unserer Zeitung noch einmal über Bad Reichenhall berichten, denn nach einem neu herausgebrachten Flyer nennt sich der Ort neuerdings „Barrierefreie Alpen-Stadt“. Ein sehr anspruchsvoller Titel, nicht wahr?!
In unserer heutigen Ausgabe finden Sie wieder unsere gewohnte Themenvielfalt: Wir weisen auf zwei interessante Veranstaltungen hin und berichten über die Entwicklung und den neuen Namen der ChronischBehindertenFighter beim CBF Germering. Beatrice Frey schildert einen Abend dieser Gruppe im Garten der Begegnung im Curanum und Hanne Kamali führt uns zum Lokal des Monats Oktober am Irschenberg. Außerdem erzählt Else Hestermann von ihren (positiven) Erfahrungen mit dem betreuten Wohnen und Bärbel Bolten berichtet von Urlaubsfreuden in der Toskana. Und selbstverständlich informieren wir Sie wieder über sämtliche wichtigen Termine des Monats Oktober.
Ingrid Leitner