Das war eine Gaudi! 50 Personen hatten sich zum Sommerfest des Münchner CBF in der Johann-Fichte-Strasse 12 angemeldet und alle sind sie gekommen.
Bevor ich über das Fest berichte, möchte ich die Helfer loben und mich bedanken. Niemand macht sich klar, welcher Aufwand dahinter steckt. Für ein Grillfest müssen Tische, Bänke, Gedecke, Fleisch, Würstchen, Brot und Salate bestellt und herangeschafft werden, Sonnenschirme, Transporte, und, und, und. Das CBF-Team ist schon Wochen vorher in der Pflicht. Die vorherige Anmeldung zum Essen ist daher wichtig, denn das CBF-Team muss Essen und Getränke ausreichend bestellen – aber nicht zu viel, das wäre ja Verschwendung. Die Vorbereitung ist knochenharte Arbeit (aber Spaß macht sie auch): Zwiebeln schälen, Grill anheizen, Sonnenschirme anschleppen, Geschirr anschleppen, Tische und Sitzgelegenheiten anschleppen, Blumen herrichten, Tische putzen und decken u.s.w.
Es war dann ein rundum gelungenes Fest. Eigentlich war Regen angesagt, aber der CBF verfügt über eine Geheimwaffe für schönes Wetter (nicht weitersagen) und der strahlende Sonnenschein, die Künste der Grillmeister Dieter Liebig und Fredy Jensch, die Freundlichkeit des CBF-Teams, die Unterhaltung – alles war perfekt. Nach dem Essen gab es eine Vorführung: Barbara Hora tanzte für uns. Zuerst spanisch, dann arabisch und russisch inspirierte Tänze. Es war einfach schön und bezaubernd! Danach gab es ein Quiz mit Jürgen Walla, bei dem die stolzen Gewinner eine Waschmaschine (=Gästehandtuch), eine Kaffeemaschine (Instantkaffee) und eine Fußpflege (Fußbalsam + Bimsstein) einheimsen konnten. Jürgen Walla wird eine Konkurrenz für Günter Jauch, das sieht man schon. Anschließend leitete eine Gesangsnummer, ein heiteres Sommerlied von Monika Cyrani (trotz allzu schlichtem Mikrophon eine wunderbare Stimme!), den musikalischen Teil ein und daran anschließend hatten Kaffee und die Danach gab es auch noch einen allgemeinen Tanz – mit Polonäse! Wie haben wir gelacht!
Aber jetzt ernsthaft: Wir hatten ein schönes Gemeinschaftserlebnis, genau wie es ein Club Behinderter und ihrer Freunde vorlebt. Jeder ist, wie er ist, jeder trägt bei, was er kann – und was der eine nicht kann, macht eben der andere. Ich freu mich schon auf das nächste Fest!
Christiane Maier-Stadtherr