Mitte Mai hat Frau Dr. Ingrid Leitner interessierte Clubmitglieder durch die aktuelle Ausstellung Future Beauty, Japanische Mode der letzten 30 Jahre, im Haus der Kunst geführt. Avantgardistische Mode namhafter Modezaren ist ja auch bei uns oft schwer verdaulich – und dann auch noch fernöstlich, da braucht es schon eine Anleitung und so lernt man Fremdes sehen, erkennen, besser verstehen und vielleicht auch schön finden. Nach dieser geistigen Kost sind wir anschließend gleich im Haus der Kunst in die Goldene Bar gegangen.
Die Goldne Bar Die gibt es zwar schon lange, seit 1937, ist aber seit Oktober 2010 unter neuem Pächter. Der Name der Bar bezieht sich auf die Wandmalereien von Karl Heinz Dallinger (1937). Auf goldfarbenem Hintergrund ist die Herkunft der damals hier ausgeschenkten Weine und Spirituosen dargestellt: von den deutschen zu europäischen Weinanbaugebieten und über die britischen Inseln mit dem berühmten Whiskey bis in die Karibik zum Rum - womit sich die nationalsozialistischen Hausherren international präsentieren wollten. So wurde der rassistische Kern des nationalsozialistischen "Kunsttempels” elegant verkleidet. Die goldenen Tapeten rund um das Thema Alkoholika sind geblieben und bilden nach wie vor die perfekte Kulisse für eine Bar. Den Tresen und ein Leuchtbild hat der Münchner Künstler Florian Süssmayr neu gestaltet. Tagsüber gibt es nun italienische Speisen und leckeren Kuchen. Abends wird die GOLDENE BAR nun ihrem Namen gerecht, denn die Öffnungszeiten sind bis 2:00 verlängert.
HK